Zur Zeit stehen die allmächtigen Mineralölkonzerne unter scharfem Beschuss deutscher Automobilclubs. Lange genug hat der Autofahrer in Deutschland die nicht nachvollziehbare Preispolitik der Ölmultis geduldet. Die Regierung ist gefordert sich dem Problem überhöhter Benzinpreise anzunehmen. Was aber kann der Autofahrer gegen die Benzinpreisexplosion unternehmen?
Ist ein Tankboykott die Lösung?
Bereits im Jahr 2011 hatte ein Facebook – User zu einem Tankboykott aufgerufen und über eine Millon Fahrer erklärten sich solidarisch. Es stellt sich jedoch die Frage, ob ein solcher Boykott generell tauglich ist das Problem steigender Benzinpreise zu lösen. Die Erfahrungen von 2011 haben gezeigt, dass ein Boykott die Ölkonzerne nicht wirklich interessiert, zumal ein kurzer Tankstreik nicht geeignet ist große Einnahmeverluste zu verursachen. Was für einen Wert hat aber ein Tankstellenboykott, wenn am Tag zuvor der Wagen noch vollgetankt wird ?
Gemeinsamkeit macht stark
Auch wenn der Boykott sich hauptsächlich gegen die größten Öllieferanten richtet, ist ein Erfolg der Aktion recht fragwürdig, zumal es ist nicht erkennbar welche Tankstelle noch von dem jeweiligen Großkonzern beliefert wird. Dennoch ist ein Boykott vom Ansatz her richtig, denn er stärkt das Gemeinschaftsgefühl der Autofahrer.