Immer wieder tauchen Anzeigen im Internet oder in der Tagespresse auf, die mit Krediten für Arbeitslose ohne Schufa werben. Doch wie verhält es sich tatsächlich mit der Kreditvergabe für Arbeitslose ohne Schufa? Bekommen sie tatsächlich den Kredit genehmigt?
In Deutschland kann jeder eine Finanzierung beantragen. Allerdings müssen zur Bewilligung bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, denn die Banken müssen sich natürlich gegen Ausfälle absichern, so gut es irgendwie möglich ist. Zunächst wird die Schufa des Antragstellers überprüft. Liegen hier negative Einträge vor, hängt es zunächst erst einmal davon ab, um welche negativen Einträge es sich handelt. Eine nicht pünktlich gezahlte Rechnung muss noch lange nicht zur Ablehnung eines Kredites führen. Mahnbescheide, Vollstreckungsbescheide oder eidesstattliche Versicherungen führen aber garantiert zu einer Ablehnung.
Außerdem wird nach der Sicherheit gefragt. Ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis ist die wichtigste Voraussetzung für den Erhalt eines Kredites, denn das Arbeitseinkommen ist gleichzeitig auch die Sicherheit für die Bank. Im schlimmsten Fall kann der pfändbare Teil einbehalten werden, sollte der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Die Problematik bei Arbeitslosen ist, dass sie kein pfändbares Einkommen haben. Das Arbeitslosengeld I oder Hartz IV gehören zu den Sozialleistungen, die unpfändbar sind und somit auch keine Sicherheit für die Banken darstellen. Außerdem reichen diese Sätze kaum zum Bestreiten des Lebensunterhaltes, womit es überhaupt fraglich wird, wie die Raten für eine Ratenzahlung denn bezahlt werden sollen. Dennoch wird gerade mit dieser Zielgruppe versucht, Geschäfte zu machen. Meist wird Vorkasse für fadenscheinige Gebühren verlangt, ohne dass ein Kredit bewilligt wurde. Die Betroffenen können in diesem Fall davon ausgehen, dass sie weder ihr Geld zurückbekommen, noch einen Kredit erhalten. Es gibt auf seriösem Weg in Deutschland keine Möglichkeit, einen Kredit ohne Schufa bei Arbeitslosigkeit zu erhalten.